Foto: Steffen ThalemannDie Geschichte: Mit ihrer gemeinsamen Band Beatsteaks haben sich fünf Freunde aus Berlin von einer kleinen Punk-Attraktion über die Jahre zu einer der größten Rockbands Deutschlands entwickelt. Nach unzähligen Tourneen im In- und Ausland, Auftritten auf den größten europäischen Festivals und mehreren Goldalben sind die Beatsteaks heute eine der beliebtesten und erfolgreichsten Rockbands der Republik.Beinahe auf den Tag genau 22 Jahre ist es nun her, seit Arnim Teutoburg-Weiß sich zum ersten Mal in jenen legendären Keller in der Alten Schönhauser Straße 48/49 zu Berlin begab. Dort traf er auf die befreundeten Gitarristen Peter Baumann und Bernd Kurtzke sowie Bassist Ali Roßwaag und Drummer Stephan Hirche – die Geburt der Beatsteaks. Nachdem sie einen Wettbewerb gewonnen hatten, in dessen Folge sie im Vorprogramm der Sex Pistols spielen durften, sind die Beatsteaks den klassischen Rock’n’Roll-Weg gegangen: unzählige Konzerte, die Ochsentour durch die Provinz. Nach einigen Besetzungswechseln formierte sich um die Jahrtausendwende das bis heute aktive Line-up mit Baumann, Teutoburg-Weiß und Kurtzke sowie Thomas Götz (Schlagzeug) und Torsten Scholz (Bass).Der große Durchbruch gelang ihnen 2004 mit »Smacksmash«. Das vierte Beatsteaks-Album erreichte Platz elf in den deutschen Charts, wurde mit Platin prämiert und bei den MTV Music Awards erhielten die Beatsteaks die Auszeichnung als »Best German Act«. Seitdem haben sie ihren Erfolg mit drei weiteren Studioalben und unzähligen umjubelten Konzerten kontinuierlich ausgebaut. So gingen die Beatsteaks mit dem Gold-Album ».limbo messiah« 2007 auf Platz drei der Charts und erreichten mit dem ebenfalls vergoldeten »Boombox« (2011) zum ersten Mal in ihrer Karriere die Peak-Position der Media Control Charts. Die besondere Live-Energie der Band wurde bereits 2008 auf der DVD »Kanonen auf Spatzen« festgehalten.Doch die Beatsteaks wären nicht die Beatsteaks, wenn sie sich auf ihren Lorbeeren ausruhen würden. Stetig stellten die Berliner sich neuen Herausforderungen. Ihr besonderes Talent, sich immer wieder zusammenzuraufen und gemeinsam Hindernisse zu überwinden, bewiesen sie nicht zuletzt mit ihrem bislang letzten Studioalbum. Nach Monaten des Bangens und Hoffens nach dem schweren Unfall von Thomas Götz während einer DVD-Produktion bündelten sienach dessen Genesung alle Energien in ihrem bislang besten Album, das absolut zu Recht den simplen, aber sehr wahren Titel »Beatsteaks« trägt.Das Album zeigte die Berliner auf dem Höhepunkt ihres Schaffens. »Beatsteaks« war eine beeindruckende Kollektivleistung, mit der sie ihre enorme stilistische Bandbreite eindrucksvoll zu einem homogenen Ganzen verdichteten. Denn ob Punk, Rock, Dub, Pop, Post-Punk oder Polka: Man erkennt die Beatsteaks stets bereits nach wenigen Tönen. An der besonderen Art, wie Bernd Kurtzke und Peter Baumann ihre Riffs ineinanderfließen lassen. An Thomas Götz’ markantem Drumming und dem prägnanten, immer irgendwie schwingenden Bass von Torsten Scholz. Spätestens aber natürlich an der Stimme von Arnim Teutoburg-Weiß, der über die Jahre zu einem der besten Rock-Sänger der Republik gereift ist.Der Lohn: Einmal mehr zog die Band mit »Beatsteaks« von null auf eins in die deutschen Charts ein. Doch nicht nur das: Der Videoclip »Everything Went Black«, eine Yakuza Crime Story im Stile einer Graphic Novel, wurde auf dem weltberühmten Shibuya Scramble Crossing in Tokio prämiert, für einen Remix von »Make A Wish« teilte sich Teutoburg-Weiß das Mikrofon mit Casper, Marteria, Ssio und Felix Brummer von Kraftklub – einmal mehr waren die Beatsteaks die Gentlemen of the Year.Nach einer kleinen Verschnaufpause melden sich die Beatsteaks nun in diesem Jahr zurück. Wir können uns also erneut auf bannbrechende Konzerte freuen. Denn im Prinzip ist jede einzelne Show dieser Band ein Ereignis. Beatsteaks live, das bedeutet Ekstase, Loslösung, Durchdrehen, gemeinsam feiern, kollektive Raserei. Die besondere Live-Energie der Beatsteaks übertrug sich praktisch vom ersten Tag an zuverlässig auf das immer größer werdende Publikum, nach einer mitreißenderen Live-Band muss man in diesen Tagen lange suchen.
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