Seit seiner Gründung im Jahr 1952 hat sich das Kurpfälzische Kammerorchester in besonderem Maße der Wiederentdeckung und Pflege der Mannheimer Schule verpflichtet und steht damit unmittelbar in der traditionsreichen Nachfolge der berühmten Mannheimer Hofkapelle zu Zeiten von Kurfürst Carl Theodor (1724–1799).Mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester kehrte die Mannheimer Schule zurück an Rhein und Neckar und wieder in das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit. Durch seine jahrzehntelange, unermüdliche Arbeit – seien es unzählige Konzertauftritte, Rundfunk – und Tonaufnahmen oder auch Werkeditionen – fanden viele bedeutende Werke der Mannheimer Komponisten wieder Einzug in die weltweiten Konzertprogramme. Für Musikfreunde in der ganzen Welt ist die Mannheimer Schule daher untrennbar mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester verbunden, viel mehr noch: es gilt allgemein als das Orchester der Mannheimer Schule.Bis heute leistet das Kurpfälzische Kammerorchester somit einen unverzichtbaren Beitrag, das außerordentlich reiche musikhistorische Erbe der Region weit über die Landesgrenzen hinaus lebendig zu halten. Zahlreiche Auftritte in nationalen Konzertzentren wie dem Gasteig München, der Glocke Bremen oder der Frauenkirche Dresden sowie regelmäßige Einladungen zu nationalen und internationalen Festivals belegen darüber hinaus die hohe künstlerische Qualität des Klangkörpers, seine Spielfreude wie auch seine enorme Bandbreite vom Barock bis zur Moderne, die es zum Garanten für erstklassige Musik mit den Programmschwerpunkten Frühklassik und Klassik werden lassen.Als Solisten konnte das Kurpfälzische Kammerorchester Mannheim den Violinisten Oleh Kurochkin verpflichten. Er ist derzeit 1. Geiger des Rundfunksinfonieorchesters Berlin, internationaler Wettbewerbspreisträger, Orchesterkonzertmeister und leidenschaftlicher Kammermusiker. Oleh Kurochkin ist Absolvent der Karajan Akademie der Berliner Philharmoniker und Folkwang Universität der Künste, zudem war er Stipendiat der Villa Musica.Als Solist tourte Oleh Kurochkin in Belgien, Bulgarien, Dänemark, Italien, Moldawien, Spanien, Deutschland, Ungarn, der Ukraine, Frankreich, der Tschechischen Republik, Großbritannien und den Vereinigten Staaten und trat mit international renommierten Sinfonie- und Kammerorchestern auf.Als Konzertmeister ist Oleh Kurochkin in den wichtigsten Konzertsälen der Welt aufgetreten, darunter die Carnegie Hall (New York, USA), die Berliner Philharmonie (Berlin, Deutschland), die Royal Albert Hall (London, Vereinigtes Königreich), das Auditorio Nacional (Madrid, Spanien), der Palau de les Arts (Barcelona, Spanien), die Elbphilharmonie (Hamburg, Deutschland) und die Tivoli Concert Hall (Kopenhagen, Dänemark) und er leitet regelmäßig international renommierte Ensembles: Copenhagen Philharmonic, Konzerthausorchester Berlin, Filharmonia Franz Schubert, Basler Kammerorchester ´I TEMPI´, Berliner Kammerphilharmonie, Klassische Philharmonie Bonn, Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, Sofia Philharmonic, Zermatt Festival Orchestra, um nur einige zu nennen.Oleh Kurochkin spielt eine Geige von Antonio Gragnani (Livorno) aus dem Jahr 1790, die großzügig von einem anonymen Spender ausgeliehen wurde.Programm:Joseph Haydn (1732–1809)Divertimento A-Dur Hob. III:7Allegro MenuettoPoco adagioMenuettoAllegro moltoFelix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)Konzert für Violine und Streichorchester d-MollAllegroAndanteAllegro***PAUSE***Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)Divertimento D-Dur KV 136AllegroAndante PrestoPjotr Iljitsch Tschaikowski (1840–1893)Serenade für Streicher C-Dur op. 48Andante non troppo – Allegro moderatoWalzer. Moderato. Tempo di ValseElegie. Larghetto elegiacoFinale (Tema Russo) Andante – Allegro con spiritoBild: Thommy Mardo