Schon am Startpunkt in Bad Wurzach wandeln Sie durch eine museale Kulisse von barocker Pracht wie dem Schloss oder - oben auf dem Gottesberg - der Kapelle zum Heiligen Kreuz. Von dort haben Sie einen großartigen Blick auf die Landschaft, um die sich ein Baumeister vor Urzeiten besonders verdient gemacht hat: der Rheingletscher, der hier verlandet ist und dessen Eismassen das hiesige Becken modelliert haben. Damit hat er die Grundlage für ein Naturphänomen geschaffen: Das Wurzacher Ried, das größte zusammenhängende, intakte Hochmoor Mitteleuropas. Dort einzutauchen, ist ein Erlebnis. Wachtelkönig, Himmelsziege und den blauen Moorfrosch können Sie mit etwas Glück entdecken, aber auch viel über die Entstehungsgeschichte des Moores erfahren. Die wird in der interaktiven Ausstellung MOOR Extrem des Naturschutzzentrums Wurzacher Ried aufschlussreich erklärt. Wie ein großer Bogen spannt sich die Geschichte der Landschaft über die gut 61 Kilometer lange Runde, dazwischen öffnen sich in historischen Orten wie Bad Waldsee oder Wolfegg viele besondere Kapitel Kulturgeschichte der Naturschatzkammern. So u.a. im Bauernhaus-Museum in Wolfegg, das das Leben der Bauern in früheren Zeiten zeigt. Sie haben mit ihrer Arbeit das Bild des Allgäus mitgeprägt. Mit vielen Freiblicken auf die Alpenkette radeln Sie mal durch hügeliges, mal durch flaches Grün, durch felsige Waldstücke, vorbei an Feuchtwiesen, Wäldern und Mooren. Eben durch ein einziges großes Freilichtmuseum!
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