Tiefe Klingen, Jägerwegle und Schloßbuckel
Dieser schöne, wenig anstrengende Premiumwanderweg bietet viele abwechslungsreiche Landschaftseindrücke. Artenreiche Streuobstwiesen und naturnahe Wälder wechseln sich auf einer schönen Runde um die längst verschwundene Burg „First“ wohltuend ab.
Empfohlener Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz Schwanholz südlich von Nehren. Alternativ können aber auch gut die ausgewiesenen Zuwegungen vom Parkplatz Freibadstraße Mössingen, vom Bahnhof Nehren oder von der Festhalle Öschingen genutzt werden.
Vom Parkplatz an der Freizeitanlage Schwanholz wandert man, der Markierung mit dem roten Apfel folgend, ostwärts durch die Streuobstwiesen. Kurz darauf werden an der Strecke alle bisher zum „Baum des Jahres“ gekürten Bäume „in natura“ vorgestellt.
Am NABU-Haus geht es in den Wald. Wenig später gelangt man auf das idyllische Jägerwegle. Zwei lange Holzstege führen über tiefe Kerbtäler.
Auf einem netten Steig, der durch ein Feuchtgebiet führt, gelangt der Wanderer zum Rastplatz „Dicke Eiche“. An den ehemals mächtigsten Baum Württembergs und ihre Geschichte erinnert eine Infotafel. Hier gibt es auch Sitzgelegenheiten für eine Rast.
Nun zieht ein Forstweg etwas steiler bergauf bis zu einer Bank am Wiesenrand. Von hier hat man einen herrlichen Blick auf die bewaldeten Hänge des Albtraufes. Unmittelbar darunter beginnt ein schöner Steig, der durch den Wald bis zum Aussichtspunkt Schlossbuckel führt. Dort genießt man ein wunderbares Panorama auf Öschingen und den Albtrauf.
Einst stand an dieser Stelle die Burg First. Eine Tafel zeigt, wie sie ausgesehen haben mag.
Der Steig führt nun steil hinunter zu den Streuobstwiesen von Öschingen. Zuerst in südöstlicher, später in westlicher Richtung spaziert man auf breiten Wegen durch Gartenhausgebiet und Streuobstwiesen. Ausgedehnte Obstgärten mit diversen alten Sorten verzaubern mit Blütenpracht im Frühling und Sommer, duftenden Früchten und herrlichen Farben im Herbst.
Weiter unten taucht der Weg erneut in den Wald ein. Wenig später zweigt links ein schmaler Pfad ab. Auf diesem geht man zum Rastplatz Laferwald. Der Steig führt noch ein Stück im Wald bergab, wechselt dann aber an den Rand einer Wiese.
Der wieder geschotterte Weg bringt den Wanderer zu den früheren Mössinger Weingärten. Die Landesstraße ist deutlich hörbar, doch eine sonnige Panoramaliege lädt trotzdem zum Landschaftsgenuss ein.
Aussichtsreich geht es weiter durch das Gartenhausgebiet Wacht und die Streuobstwiesen an den Ausläufern des Firstwaldes. Nach dem Wasserbehälter der Steinlachwasserversorgung gabelt sich der Weg. In Richtung Süden wäre nach wenigen Metern das Mössinger Freibad erreicht. Die Firstwaldrunde nimmt die andere, nördliche Richtung durch eine noch junge Aufforstung. In der „Grube“ war bis vor wenigen Jahren noch eine Erddeponie. Nun kehrt der Wald zurück.
Noch ein kleines Stück Weg dann ist nach 9,6 Kilometern, 205 Höhenmetern und einer reinen Gehzeit von 3 Stunden der Ausgangspunkt wieder erreicht.