Der Bruder-Klaus-Rundweg führt mit seinen rund 15 km Länge von Mengen vorbei am Missionsberg quer durch den Wald „Stangenhau“ und wieder zurück nach Mengen. Besonders charmant sind die Aussichten über das Naturschutzgebiet Enzkofer Ried und Mengener Riedle. Für die Strecke auf gut geschotterten, teils asphaltierten Wegen sollte man knapp vier Stunden einplanen; die 70 Höhenmeter im Anstieg sind für geübte Wanderer gut zu schaffen. Kurze Abschnitte über Waldpfade erfordern dann doch Trittsicherheit und festes Schuhwerk.
Es ist eine Tour der weiten Blicke. Schon nach dem ersten Anstieg lohnen sich die Stufen hinauf auf den Missionsberg-Turm: Der Rundblick auf Mengen, das Donautal und die oberschwäbische Landschaft ist unvergleichlich. Dann durch grüne Wälder nach Süden: Hier öffnen sich am Waldrand herrliche Panoramen auf das Tal der Ostrach, die FFH-Schutzgebiete im Tal und den malerischen Mengener Teilort Rosna.
Höhepunkt der Tour, auch in Höhenmetern gemessen, ist die Bruder Klaus-Kapelle oberhalb von Rosna. Die private Kapelle am Waldesrand hat keine Eingangstür und lädt ein, in Gottes freier Natur ein wenig in sich einzukehren. Zusammen mit dem herrlichen Landschaftsblick erlebt man hier eine Wohltat für die Seele. Die Bruder-Klaus-Kapelle ist dem heiligen Nikolaus von Flüe als Fürsprecher gewidmet. Jeden Monat finden hier feierliche Andachten für Kranke und Leidende statt mit Gebeten für den Frieden in der Welt.
Der Rückweg führt uns sanft bergab, den Blick auf Donautal und die Alb vor Augen, zurück nach Mengen und entlang der Hauptstraße durch das historische Zentrum. Die Einkehr in einem der vielen Straßenlokale zwischen den Fachwerkhäusern ist ein schöner Abschluss.