Das Bauernmuseum Richen
Im ehemaligen Farrenstall in Richen, einem Stadtteil von Eppingen, befindet sich heute das Bauernmuseum. Das Fachwerk des Gebäudes aus dem 18. Jahrhundert wurde wieder freigelegt und der denkmalgeschützte eindrucksvolle hängende Dachstuhl aufwendig restauriert. Die Dependance des Stadt- und Fachwerkmuseums von Eppingen lässt die bäuerliche Alltagskultur des Kraichgaus wieder lebendig werden. Die sorgfältig eingerichtete Küche, die Wohn- und Schlafstuben wie auch die gesamten Wirtschaftsräume geben einen Einblick in die harte Arbeitswelt einer bäuerlichen Existenz.
Führungen, Feste und Handwerkermärkte, Workshops und die Sonderausstellungen tragen dazu bei, das Lebensgefühl einer bäuerlichen Vergangenheit kennenzulernen.
Gerne können Sie das Bauernmuseum Richen auch ohne Führung bei freiem Eintritt besuchen.
Die Öffnungszeiten entnehmen Sie bitte der Webseite.
Besuchen Sie auch den Streuobstlehrpfad im Eppinger Stadtteil Richen
Im Rahmen der Heimattage Baden-Württemberg wurde in den Jahren 2006 und 2007 der Streuobstlehrpfad Richen vom Heimatverein Richen, den Richener Mostfreunden und der Ortsverwaltung gemeinsam gestaltet. Aufgrund des ehrenamtlichen Engagement, der finanziellen Unterstützung der Stadt Eppingen und dem Einverständnis der privaten Grundstückseigentümer konnte der 1,8 Kilometer lange Lehrpfad verwirklicht werden.
Für Naturfreunde wird der Lehrpfad zu einem tollen Erlebnis. Durch das Streuobstgebiet "Heilbronner Berg" hindurch bieten die prachtvollen, alten "Obstbaumcharaktere" einen wunderbaren Anblick, der durch die herrliche Lage mit einem weiten Blick über die Kraichgaulandschaft ergänzt wird. Zusätzliche Informationen zu den hier vorkommenden, teilweise durchaus seltenen Obstbaumarten können auf zahlreichen Informationstafeln nachgelesen werden, um die ökologische Bedeutung und Gefährdung dieses im Kraichgau selten gewordenen Lebensraumes besser zu verstehen und zu schätzen.
Durch die Einrichtung dieses Lehrpfades mit über 40 verschiedenen Apfel- und Birnensorten soll ein Stück bäuerlicher Kulturgeschichte der Region für die Nachwelt erhalten bleiben und auch Interesse und Verständnis für einen Lebensraum geweckt werden, der durch den nutzenden Menschen entstanden ist und nur durch den nutzenden Menschen erhalten werden kann.
Gepflegt wird der Streuobstlehrpfad von den Richener Mostfreunden, die auf dem weitläufigen Gelände alljährlich einen Sensenlehrgang anbieten und so dazu beitragen, dass auch das Wissen über die traditionelle Mähtechnik erhalten bleibt.
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