Eine gute Rebkultur wurde bereits im frühen Mittelalter in der Tauberstadt gepflegt. Der Weinbau hat sich im 9. und 10. Jahrhundert in ganz Franken ausgebreitet. Schon wegen des Weinzehnts, auf den die kirchlichen und weltlichen Herren nicht verzichten wollten. Bis etwa 1570 erreichte der mittelalterliche Ausbau der Weinbauflächen im Taubertal seine größte Ausdehnung und wird auf 14.000 ha geschätzt. Der "Röttinger Feuerstein" wird überwiegend von selbstvermarktenden Weinbaubetrieben ausgebaut.
Das Weinmuseum soll in Verbindung zum Museumsweinberg die Geschichte des Weinbaues in Röttingen im Taubertal dokumentieren. Die Räumlichkeiten wurden 2008 aufwendig restauriert. Die Eingangshalle stellt mit ihrer rekonstruierten Farbfassung des 16. Jahrhunderts eine Besonderheit in Unterfranken dar.