Erfatal-Museum

Erfatal-Museum

Das Museum befindet sich in den beiden Obergeschossen der Hardheimer Erftalhalle, einem markanten Bau, der unter der Regierung des Würzburger Fürstbischofs Konrad Wilhelm von Wertnau im Jahr 1683 fertiggestellt wurde und als Zehntspeicher diente.

Die lokalgeschichtlichen Sammlungen des Museums werden in fünf Abteilungen präsentiert, wobei der Rundgang mit der Geschichte der Gemeinde Hardheim und ihrer Ortsteile beginnt und einen thematischen Bogen spannt von der Vor- und Frühgeschichte über das frühe Mittelalter bis zu den Herrschafts- und sozialen Verhältnissen des späten Mittelalters.

Daran schließen sich Zeugnisse der Neuzeit an mit einer vollständig eingerichteten Ratsstube, bürgerlichem Mobiliar des 18. und 19. Jahrhunderts sowie Dokumenten zur jüngeren Geschichte Hardheims.

Eine eigene Abteilung widmet sich, anhand von Gegenständen aus dem Nachlass, dem Leben und Werk Walter Hohmanns, des in Hardheim geborenen Raumfahrtpioniers.

Mit komplett eingerichteten Werkstätten (Leinenweber, Schuster und Drucker) wird die Welt des alten Handwerks veranschaulicht.

Eine Etage ist den Zeugnissen der bäuerlichen Lebens- und Arbeitswelt und dem technischen Wandel in der Landwirtschaft vorbehalten.

Zu den Attraktionen des Museums gehören im unteren Stockwerk eine vollständige Tanzstube aus dem Jahr 1678, eine elektronisch gesteuerte Nachbildung des nördlichen Sternenhimmels, fahrbare Feuerspritzen aus dem 19. Jahrhundert sowie 230 Millionen Jahre alte Trittspuren mehrerer Saurierarten im oberen Ausstellungsbereich.

Ebenso zählen ein komplett erhaltener Kaufmannsladen aus den 1920er Jahren und die Offizin der ersten Hardheimer Apotheke von 1857 zu den besonderen Ausstellungsstücken.