Das Alte Haus gehört zu den besonderen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Es beeindruckt nicht nur durch seine Jahreszahl 1317 – das älteste bürgerliche Wohnhaus Süddeutschlands – auch wegen seiner Grundrissgröße, seiner eigenartigen Bauweise und des hohlziegelbedeckten wuchtigen Krüppelwalmdaches. Außerdem ist das Alte Haus das einzige erhaltene Fachwerkhaus in Deutschland mit radialer Balkenführung.
Auf 14 thematischen Infotafeln wird die Geschichte der Reichsstadt von den Anfängen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts erläutert. Verschiedene Modelle, Objekte aus der Stadtgeschichte sowie wichtige Dokumente geben Zeugnis vergangener Zeiten ab und veranschaulichen die Stadtentwicklung.
Ein kleines Modell zeigt die Burg des Grafen Rudolf im mutmaßlichen
Zustand aus dem 12. Jahrhundert. Einen Rundumblick auf
das Pfullendorf um etwa 1830 bekommt man anhand eines weiteren
Stadtmodells, welches alle Stadttore und die Stadtmauer zeigt.
Ein weiterer Museumsbereich zeigt die Pfullendorfer Zunftverfassung von 1383. Ausgestellt werden unter anderem einzigartige historische Zunftlaternen, die die enorme Bedeutung der Handwerkszünfte der Reichsstadt darlegen.
Im Keller des Alten Hauses erwartet die Besucher eine Ausstellung zur Verteidigung der Stadt und zur Gerichtsbarkeit.
Das „Alte Haus“ bietet zudem Platz für wechselnde Sonderausstellungen. Aktuell ist die Ausstellung "Vom Kälberstrick zur Karbatsche" der Schnellergilde Pfullendorf zu sehen.
Geöffnet ist von Mai - Oktober sonntags von 14.00 - 17.00 Uhr.
Führungen ausserhalb der Öffnungszeiten können über die Tourist-Information Pfullendorf (Tel. 07552-251131) angefragt werden.
Der Außenbereich mit der umzäunten Rasenfläsche ist auch außerhalb der Öffnungszeiten zugänglich. Die hier aufgestellte Sonnenliege kann für die kleine Pause während eines Stadtrundgangs genutzt werden. Hier im Garten ist das Stadtplanungsmodell des Kunstschmids Peter Klink zu besichtigen.